Kompression des Stumpfes  
 

Stumpfstrümpfe aus kompressivem Gestrick fördern nach der Amputation die Wundheilung und die Vorbereitung auf den Prothesenschaft. Danach helfen Sie durch das tragen in der Nacht das Stumpfvolumen stabil zu halten, damit die Prothese immer gut sitzt.

Nach der Operation schwillt das Gewebe am Stumpf normalerweise erst einmal an. Diese Schwellung (Ödem) ist eine normale Reaktion auf die Operation. Sie lässt üblicherweise nach etwa einer Woche nach.

Schon bald nach der Amputation wird mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen grossflächig Druck auf Ihren Stumpf ausgeübt. Das ist wichtig, weil ein starkes Stumpfödem die Wundheilung verlangsamen würde und es würde zudem länger dauern, bis der Stumpf seine endgültige Form erhält und eine Prothese angepasst werden kann. Darüber hinaus fördert die Kompression die Durchblutung des Stumpfs. Dadurch haben Sie weniger Schmerzen und die Narbe heilt besser.

Der Kompressionsstrumpf wird vom Orthopädie-Techniker im Spital angepasst und ist in der Handhabung und Wirkung deutlich besser geeignet als elastische Binden.

Der Kompressionsstrump muss ca. alle 6 Monate erneuert werden da er an Druckkraft und damit an Wirkung verliert.

 

 

 

 

 

Ein Kompressionsstrumpf erleichtert die Kompress-
sionstherapie (Foto: Juzo)